Narben können durch ihre Lage, Grösse oder Farbe auffallen und als störend empfunden werden. Narben können auch schrumpfen; dadurch beginnen sie zu spannen und führen zu Bewegungseinschränkungen oder behindern das Wachstum. Ferner können Narben aufreissen und chronische Wunden verursachen.
In der Behandlung werden die Narben ausgeschnitten und mithilfe einer speziellen Schnittführung möglichst parallel zu den Spannungslinien der Haut umgelagert. Die Schnittführung soll verhindern, dass die Narbe später schrumpft und zu Verziehungen führt.
Variabel je nach Ausprägung der Narben.
In der Regel Lokalanästhesie, bei grösseren Narben Vollnarkose.
Selten sind Nachblutungen oder Infekte zu beobachten. Eine Narbenkorrektur hinterlässt wiederum Narben, welche in der Regel weniger stark ausgeprägt sind als die früheren Narben. Gelegentlich tritt jedoch wiederum eine Narbenwucherung auf.
Zur Vorbeugung weiterer Narbenwucherungen wird häufig eine Kompressionsbehandlung mit Silikonpflastern durchgeführt. In unkomplizierten Fällen genügt eine intensive Massage mit Narbencrème. In seltenen Fällen ist eine Nachbestrahlung der Narbe zur Verhinderung eines Keloids erforderlich. Solange die Narben aktiv und deshalb gerötet sind, , ist eine direkte Sonnenexposition (auch Solarium) zu meiden.
Das Ergebnis der Narbenkorrektur ist sofort sichtbar, die Narben brauchen jedoch in der Regel ein Jahr, um vollständig auszureifen.